Nach 6. Niederlage auf Abstiegsplatz

.

3 LigaBAYREUTH – Die vierte Niederlage in Folge bedeutet Platz 13 und somit einen Abstiegsplatz. Soviel zu den nüchternen Fakten.
Auch beim Aufsteiger HaSpo Bayreuth mussten sich die JUNGEN WILDEN geschlagen geben. Leider zieht sich eine hohe Anzahl von technischen Fehlern seit Anfang der Saison durch unser Spiel, wodurch wir dem Gegner immer wieder leichte Tore ermöglichen – eigentlich eine Stärke von uns.
Jetzt geht es am Samstag gegen Halle um die Rote Laterne und wir alle sollten unser junges Team mit voller Kraft unterstützen, deshalb rufe ich schon jetzt allen Fans der JUNGEN WILDEN zu.

„Runter von der Couch – rein in die Salzwegarena!“ (Anpfiff: Sa., 19 Uhr)

HaSpo Bayreuth vs. HSG Hannover-Badenstedt 32 : 28 (15:16)
Statistik und der Bericht aus Bayreuth

Ein Bericht von Bernd

Vor 40 Jahren textete die Band KRAFTWERK in ihrem ersten Hit AUTOBAHN

Wir fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn
Vor uns liegt ein weites Tal
Die Sonne scheint mit Glitzerstrahl
Die Fahrbahn ist ein graues Band
Weiße Streifen, grüner Rand

Diese Textpassage passte bestens zur 500 km-Anreise der JUNGEN WILDEN in die oberfränkische Festspielstadt Bayreuth. Nach 6-stündiger Busfahrt traf der HSG-Tross bei bestem Herbstwetter am Spielort ein, mit dem Ziel die 2-jährige Heimdominanz der Bayreutherinnen zu beenden.

Das HSG-Spiel begann wie gehabt: 7 technische Fehler in den ersten 11 Spielminuten führten zu einem 2:6-Rückstand. Die Heimsieben agierte dabei mit ordentlich Dampf im Angriff und gelungenen Kombinationen über die Kreis- und Rechtsaußenposition, dass man als HSG-Fan schon eine erneute Klatsche befürchten musste. Doch Tore von Michelle Schäfer (2), der gut aufgelegten Kathrin Pichlmeier sowie Lena Seehausen ließen die HSG zurück ins Spiel finden. Auch gelang es der Deckung die HaSpo-Spielmacherin Sonja Körber in ihrem Aktionsradius einzuengen, so dass es vor allem der starken Rückraumschützin Kim Koppold vorbehalten war, Treffer für ihr Team zu erzielen. In der. 23. Minute gelang der HSG erstmals der Ausgleich, der in dieser stärksten HSG-Phase sogar zu einer 2-Tore-Führung ausgebaut werden konnte. Ein geduldiges HSG-Angriffsspiel und die Reduzierung der leichten Fehler führten zu diesem Spielstand, zumal Bayreuths zweiter Anzug zum Ende der 1. Halbzeit auch nicht das Niveau der ersten Sieben halten konnte.
Halbzeitstand: HaSpo – HSG 15:16.

In den ersten 10 Minuten nach der Pause kam es dann zur Vorentscheidung. Die HSG produzierte in dieser Phase in seinem Angriffsspiel leider wieder zu viele Fehler vor allem beim Kreisanspiel, das häufig unmotiviert erfolgte (um es nicht alibimäßig zu nennen). Die abgefangenen Bälle nutzten die Gastgeberinnen zu 4 Tempogegenstößen, die alle eingenetzt wurden. Mit vorbildlichem Kampf kam die HSG in der 53. Minute noch einmal auf 2 Tore heran und scheiterte in dieser Situation von den Außenpositionen leider mit einem Pfostenwurf von Lena Seehausen sowie einem Wurf von Saskia Rast. Statt zu verkürzen, nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen eiskalt und retteten ihren Vorsprung ins Ziel. Die zuletzt gespielte 4:2-Abwehr half den JUNGEN WILDEN leider nicht mehr dem Spiel eine Wende zu geben, so dass Bayreuth die Partie mit 32:28 gewann.

Fazit: Außer 1000 km Autobahnkilometer oder 11 Stunden Busfahrt konnte eine stark verbesserte Leistung bei allen Beteiligten im Vergleich zum Salzland-Spiel beobachtet werden. Am Einsatz und Willen lag es nicht – vielmehr waren es nur Nuancen, die einen Erfolg verhinderten. Trainer und Team werden die positiven Aspekte dieses Spiels mit in den Abstiegsgipfel am kommenden Samstag nehmen, wenn die HSG um 19:00 Uhr die hinter ihr platzierte HSG Union 92 Halle empfängt.

 141103 HAZ & NPHAZ und NP vom 03.11.2014