Tabellenführung verpasst

.

HAMBURG – Der 14. Spieltag brachte eine Menge Überraschungen in der 3. Liga Nord. Gleich vier der ersten fünf Tabellenplätze mussten Federn lassen. Der große Gewinner des Spieltags ist der Frankfurter HC, der als einziger Favorit die Punkte einsammeln konnte. Auch den amtierenden Meister TV Hannover-Badenstedt hat es am Sonntag beim SC Alstertal-Langenhorn erwischt. Das Spiel ging mit 27:31 verloren.

Es hätte ein sehr schönes Wochenende werden können. Der Tabellenführer Buxtehude hatte sein Spiel gegen Henstedt-Ulzburg verloren und mit einem Sieg wäre Hannover vorbeigezogen. Aber nicht nur Buxtehude hatte einen gebrauchten Tag erwischt. Auch der Tabellenvierte Jörl und Heide auf Platz 5 mussten die Punkte dem Gegner überlassen.

Aber es sollte anders kommen. Ein Blick auf die Statistik lässt schon vermuten, dass die Partie von beiden Seiten sehr intensiv geführt wurde. 17 Strafwürfe und 11 zwei Minuten Strafen belegen diese Vermutung. Alstertal kam gut in das Spiel und konnte bis zur 11. Minute eine leichte Führung behaupten. Denise Friebe war es dann, die in der besagten 11. Minute die erste Führung für den TVHB erzielte (5:4). Fünf starke Minuten sorgten dann für eine 9:5 Führung. Alstertal ließ sich aber nicht abschütteln und konnte bis kurz vor den Pausenpfiff wieder ausgleichen. Neun Sekunden vor der Sirene erzielte Saskia Rast die 14:13 Halbzeitführung per, wie sollte es anders sein, 7 Meter.

In der zweiten Halbzeit wechselte die Führung des Öfteren. Letztmalig konnte Hannover in der 53. Spielminute mit 24:23 durch Saskia Rast in Führung gehen – vom 7 Meter Punkt erzielte sie ihren letzten von insgesamt 10 Treffern. Die Abwehr, an diesem Tag nicht so souverän wie üblich, musste in den verbleibenden acht Minuten noch acht Treffer zulassen. Dadurch kam es zur ersten Niederlage seit November und der Traum von der Tabellenführung zerplatzte wie eine Seifenblase.

Die Enttäuschung hält sich bei Trainer Christian Hungerecker in Grenzen, schaut er doch bereits wieder nach vorne: „Diese liegengelassene Chance, gerade angesichts der Konkurrenzergebnisse, ist im ersten Moment natürlich enttäuschend. Andererseits beginnt das Schlussdrittel dieser Spielzeit auch erst und es wird noch einiges an Dynamik geben. Wir müssen uns wieder sammeln, uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren und alles daran setzen, mehr Konstanz in unsere Form zu bekommen.“

Nicht nur während des Spiels, auch nach dem Spiel hat Trainer Hungerecker garantiert Redebedarf